Was aus meiner Sicht noch fehlt ist die Bereitschaft vieler Älterer, die bisher keinen Demenzkranken im Familien- oder Freundeskreis hatten, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Hier herrscht teilweise eine richtige Blockadehaltung,
Angehörige
Die vergessliche Wohngemeinschaft
Burkhard Plemper dokumentiert den Alltag einer Wohngemeinschaft, die sich zum gemeinsamen Leben mit Demenz zusammengetan haben:
„Wir sind alles freie Leute“, betont Marianne und blickt selbstbewusst auf ihre Mitbewohnerinnen am großen Esstisch, sechs Frauen - die älteste ist zweiundneunzig - und ein Mann - einundsechzig. Allein war die Witwe nicht mehr klar gekommen, geisterte nachts durch die Stadt und über den Friedhof, wurde von der Polizei aufgegriffen. Diagnose: Demenz. So ging es nicht weiter, fand auch ihr Sohn.
Tagungsreihe: Gute Versorgung von Menschen mit Demenz
Mit einer dreiteiligen Fachtagungsreihe geht die Schader-Stiftung derzeit der Frage nach, was eine gute Versorgung von Menschen mit Demenz sein könnte. Oft fehlt in der Erörterung dieser Fragen die direkte Teilnahme von Betroffenen. Genau dies möchten die Veranstalter ermöglichen. Deshalb werden in einem geschützten Raum diejenigen Gruppen und Akteure beteiligt, die sonst in vielen Fällen nicht zu Wort kommen: von Demenz betroffene Menschen, ihre Angehörigen und Menschen aus ihrem Umfeld, so etwa ausländische Arbeitskräfte in der Pflege und Betreuung.
Hohenhameln: Malen macht glücklich
Malkurs mit und für Menschen mit Demenz
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Demente Eltern - was tun?
Die Dokumentation in der Reihe "45min" im NDR-Fernsehen will aufzeigen, wie es gelingen kann, pflegende Angehörige zu entlasten, Menschen mit Demenz ein gutes Leben zu ermöglichen und sie nicht vor der Welt zu verstecken. Autor Burkhard Plemper hat untersucht, welche Probleme der Alltag im Heim mit sich bringt und welche Alternativen es dazu gibt.
Weitere Informationern zur Sendung finden sich hier:
Demenz in der Familie: Strategien zur Bewältigung des Alltags
Die meisten der Menschen mit Demenz werden nach wie vor in der häuslichen Umgebung umsorgt. Um Erkenntnisse über die Gestaltung und die Bewältigung des Alltags der betroffenen Familien zu bekommen, wurden am Institut für Soziologie der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) zehn Angehörige von Menschen mit Demenz im Rahmen einer qualitativen Studie ausführlich zu ihrem Alltagserleben befragt. Der Forschungsbericht ist jetzt veröffentlicht. Das Projekt wurde unterstützt von Aktion Demenz e.V. und dem Stiftungsfonds „DiaDem – Hilfe für Demenzkranke Menschen“.
Preis für Radiofeature über Demenz-Pflege in Thailand
Der Prix Europa zeichnet alljährlich die besten europäischen Fernseh- und Radioproduktionen aus. Die 26. Austragung fand in diesem Jahr vom 20. bis zum 27. Oktober in Berlin und Potsdam statt. In der Kategorie "Radio Dokumentation" ging die Auszeichnung an das Feature "Life's Holiday. Über die Pflege europäischer Demenzkranker in Thailand" von Franziska Dorau. Deutschlandradio Kultur sendet die preisgekrönte Dokumentation am 7. November 2012 ab 00:10 Uhr.
Radiobeitrag: Demenz in der Ehe
Am Beispiel des Ehepaars Cichos geht die Autorin Nadine Ahr der Frage nach, was es für Ehepartner bedeutet, wenn der oder die geliebte Ehepartner/in von Demenz betroffen ist.
Mehr zur Sendung im Kulturradio des rbb: http://www.kulturradio.de/programm/sendungen/120228/kulturtermin_1904.html
Die Medienwelt assauert
Endlich hat man die passende Besetzung für eine neuartige Variante des Alzheimer-Dramas gefunden. Mitten im Hype ließ sich auch ein nicht medial gesetzter, anderer Ton vernehmen. Eines meiner im 14tägigen Turnus anstehenden samstäglichen Rituale ist „mit Vater Sportschau gucken“. Und da waren sie dann groß im Bild, bei der Zusammenfassung des Heimspiels des FC Schalke in der Arena: riesige Transparente mit dem Konterfei des ehemaligen Club-Managers. „Stark bleiben, Rudi“ – so die Aufschrift.
TV-Doku: Rudi Assauer
Die Meldung hat die Fußball-Welt schockiert: Rudi Assauer, der ehemalige Manager des Fußball-Bundesligisten Schalke 04, ist an Alzheimer erkrankt.
TV-Feature zum Pflegealltag von Angehörigen
Dem Autor geht es darum, einen Notstand und die damit verbundenen Grenzerfahrungen,wie Hilflosigkeit, Trauer und Wut, aber auch generationsübergreifende Neubestimmung von menschlichen Werten öffentlich zu machen.
Ein Film, der dazu beitragen soll, dass pflegende Angehörige sich als politisch relevante Gruppe empfinden und die verdiente
Wertschätzung für ihre Betreuungsleistung erfahren.