Letztendlich – so wurde uns in vielen Gesprächen deutlich – wäre ein „demenzfreundliches Quartier“ eine altersgerechtere bzw. menschenfreundlichere Gemeinschaft.
Besser leben mit Demenz
Das Zentrum für Begegnung, Beratung und Bildung e.V. Pirna (ZBBB) widmet sich bildungspolitischen, kommunikationsorientierten, künstlerischen und kreativen Schwerpunkten und unterhält eine Kontaktstelle Seniorenbegleitung. Mit Praxistagen für Ehrenamtliche werden BürgerInnen der Stadt und alle an der Begleitung und Pflege von Betroffenen beteiligten Einrichtungen, Angehörigengruppen und politisch oder kirchlich engagierten Menschen zur aktiven Zusammenarbeit eingeladen. Anhand einer Postkartenaktion mit und für Jugendliche wird generationsübergreifend dazu angeregt, Wünsche zum Thema Demenz zu formulieren und Möglichkeiten eigenen Handelns zu artikulieren. Es soll gemeinsam gelingen, im Sinne des Normalisierungsprinzips an vielen Orten innerhalb der Kommune für Menschen mit Demenz Möglichkeiten zur Teilhabe zu schaffen. Darüberhinaus sucht das Projekt in der Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein die aktive Auseinandersetzung mit den Geschehnissen in der Zeit des Nationalsozialismus, als 14 000 psychisch kranke und geistig behinderte Kinder und Jugendliche in der ehemals berühmten Heil- und Pflegeanstalt ermordet wurden. So leistet die Initiative sogar einen Beitrag zur Erhellung jener verborgenen Hintergründe, weshalb der Umgang mit dem Thema Demenz in der Öffentlichkeit immer wieder an Grenzen stößt.
Träger: Zentrum für Begegnung, Beratung und Bildung e.V. Pirna (ZBBB)
Christiane Meyer-Rönner
Lange Straße 21
01796 Pirna
Telefon: 03501 – 76 2072
E-mail: zbbb.seniorenbegleitung(at)gmx.de
http://www.zbbb-pirna.de