Demenz

Rückschlag zum Ausklang des „Jahres der Pflege“

Scharfe Kritik an Pflegereform vom Chef der Expertenkommission

Nach dem Minimalkompromiß der schwarz-gelben Koalition hat Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) einen weiteren Rückschlag erlitten. Der bisherige Chef des zuständigen Expertenbeirats, Jürgen Gohde, zog sich Mitte Dezember 2011 mit einer scharfen Kritik an der Regierung zurück und erklärte, für die Umsetzung eines neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs zugunsten von Demenzkranken nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Er habe den Eindruck gewonnen, dass es „der Koalition für dieses Ziel an der nötigen Entschlossenheit und Ernsthaftigkeit fehlt“.

30 Mio Euro für Menschen mit Demenz

Stadt Frankfurt trug im letzten Jahrzehnt beispielhaft bei zur Umsetzung vieler Projekte für desorientierte alte Menschen
Ort: 
Frankfurt am Main

Seit 2001 finanziert die Stadt am Main mit ihrem "Frankfurter Programm Würde im Alter" die umfangreichste Maßnahme für die Betreuung von Menschen mit Demenz in der Bundesrepublik Deutschland.
Als die Stadtverordentenversammlung im Jahre 2000 das Programm im Rahmen der Daseinsfürsorge beschloss, reagierte sie auf einen Hilferuf des „Frankfurter Forums für Altenpflege“. Dachte man im Römer zunächst daran, das Programm für Demenz auf zwei oder drei Jahre zu befristen, sollte es ganz anders kommen.

Alle wollen wohnen

Peter Wißmann über zukunftsorientierte Trends bei Wohnformen und einen neuen Generationenvertrag

Das Wohnen beziehungsweise die Wohnung ist ‚zentrales Kulturereignis, Inszenierungsform des privaten Alltags schlechthin’ , intimer Ort, Schutz- und Rückzugsraum. Umso wichtiger, sich über das Wohnen in kommenden Situationen, vor allem im Alter, Gedanken zu machen. Über betreutes Wohnen, Wohnraumanpassung , Seniorenresidenzen und dergleichen mehr wurde bereits oft geschrieben. Richten wir unsere Aufmerksamkeit daher heute einmal auf einige andere Aspekte des Themas.

Selbst initiativ werden

Georg Schramm: Meister Yodas Ende – Über die Zweckentfremdung der Demenz

3-sat, Sonntag, 25. September 2011, 20:15 Uhr (TV-Aufzeichnung) und Online-Mediathek

(Produktionsmitteilung) Es gilt eine Botschaft unter die Menschen zu bringen. Für tatenloses Grübeln ist der globale Niedergang schon zu weit fortgeschritten. Georg Schramm geht in seinem neuen Programm auf Werbetour.

Roboter zum Kuscheln – Heilsam für Demenzkranke?

TV-Film zur Kontroverse über emotionale Robotik, arte am 16. September, 21:50 Uhr

(Produktionsmitteilung) Eine elektronische Babyrobbe revolutioniert die Therapie von Demenzkranken in Europa. Der Kuschelroboter Paro aus Japan ist jetzt in europäischen Kliniken und Pflegeheimen im Einsatz und löst eine intensive Kontroverse über emotionale Robotik in der Altenpflege aus. Annette Wagner verfolgt in ihrem Film "Roboter zum Kuscheln - Heilsam für Demenzkranke?" den aktuellen wissenschaftlichen und ethischen Diskurs in Dänemark, Japan, Frankreich und Deutschland.

Alzheimer ohne Scham. Ein Mann stellt sich seiner Krankheit

TV-Porträt auf 3-sat, 16. September 2011, 12:30 Uhr

(Produktionsmitteilung) In Deutschland leben derzeit mehr als eine Million demenzkranke Menschen, die überwiegende Mehrheit von ihnen mit der Diagnose "Alzheimer". Nur die wenigsten sind bereit, öffentlich darüber zu sprechen. Demenz gilt immer noch als Stigma. Der Münchener Christian Zimmermann will nicht in der gesellschaftlichen Demenz-Nische verschwinden. Bei ihm wurde Alzheimer diagnostiziert. Als einer von ganz wenigen in Deutschland macht er seine Krankheit öffentlich, offenbart sich auch gegenüber den Medien.

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