Mehr Mut wünsche ich mir von den Verantwortlichen, um auf das Thema Demenz aufmerksam zu machen. Unorthodoxe Plakataktionen, wie es die Evangelische Stiftung Tannenhof in Wuppertal gemacht hat, aber auch die Plakataktion von Rheinland-Pfalz haben mir sehr gut gefallen.
Enger: WIE FÜHLT SICH DAS LEBEN MIT DEMENZ AN? Eine Lesung mit Helga Rohra
WIE FÜHLT SICH DAS LEBEN MIT DEMENZ AN?
Welche Herausforderungen müssen gemeistert werden? Sind wir als Gesellschaft darauf vorbereitet?
Eine einzigartige Stimme. Mit 54 Jahren wurde Helga Rohra die Diagnose Lewy-Body-Demenz gestellt. Sie stürzte in eine Depression. Als sie Anfang 2010 erstmals öffentlich über ihre Demenz sprach, tat sie das noch unter dem Pseudonym "Helen Merlin". Seitdem ist viel passiert: Helga Rohra wurde zu einer Aktivistin, die sich einmischt, um die Sache der Menschen mit Demenz zu vertreten: Im Vorstand der Alzheimer Gesellschaft München, in den Medien und auf Demenz-Kongressen. "Ich bin dement, na und?", ist ihr Motto, wenn sie von ihren Erlebnissen mit Nicht-Dementen berichtet. Und die Nachbarn und Freunde, die hilflos stammeln: "Du Arme, bist Du jetzt auch dement!" Mit Scharfsinn und einer gehörigen Portion Humor hielt Helga Rohra den Besuchern den Spiegel vor. Sie zeigte, wie unbeholfen wir Menschen mit Demenz gegenübertreten. Und wie wenig wir ihnen dabei gerecht werden. Sie berichtete auch, welche Hürden Menschen mit Demenz in unserer Gesellschaft überwinden müssen und welche Potenziale noch in ihnen stecken. Im Anschluß gab es eine rege Diskussion und Austausch. Alle Besucher/innen waren sich am Ende der Lesung einig: Diese Veranstaltung mit Helga Rohra war eine würdige Auftaktveranstaltung von:
"Enger- Demenzoffensive 2012"