Projektvorstellung vor dem Kreisseniorenrat Böblingen

Druckversion
Projektsäulen- Grafenau 2025

Herr Manfred Koebler hatte für die Beiratssitzung am 19.11.13 Referenten rund um das Thema Demenz und Quartiersarbeit geladen. Insgesamt waren für diesen Vormittag drei Vorträge geplant. Begonnen wurde mit einem Erfahrungsbericht der demenzfreundlichen Kommune Ostfildern von Frau Gabriele Beck. Im Anschluss referierte Herr Dr. med. Gottfried Kusch über „ Demenz und die Auswirkungen auf Familien, Gesellschaft und Kommunen“. Sein Vortrag hatte den Schwerpunkt der empathischen Haltung und der Nächstenliebe gegenüber den demenziell erkrankten Personen. Er begeisterte die Anwesenden nicht nur durch seine langjährige Berufserfahrung als Arzt sondern vor allem durch seine einfühlende Sicht das Thema Demenz auf den Punkt zu bringen.


Der dritte Vortag war eine kurze Vorstellung aus Grafenau. Dieses Projekt „Leben mit Demenz“ entstand wie auch die anderen drei Teilprojekte, in dem World Café und in der Zukunftswerkstatt, im Rahmen eines kreativen Bürgerprozesses. Das gesamte Projekt läuft unter dem Namen „Gutes und langes Leben in Grafenau – Grafenau 2025“


Das Zentrum für Senioren und Begegnung Adrienne von Bülow hat die Projektleitung für den Teilbereich „Leben mit Demenz“ übernommen. Im Zuge des Förderprogramms  „Gutes Leben mit Demenz in der Kommune“ wird dieses Vorhaben von der Robert Bosch Stiftung finanziell gefördert. Das Projekt soll Menschen mit Demenz in die Normalität des täglichen Lebens in der Kommune integrieren.  Ziel dabei ist zum einen eine bedarfsorientierte Stärkung des Engagements im Umgang mit Menschen mit Demenz sowie deren Angehörigen. Zum anderen soll  die Sicherheit für die an Demenz erkrankten Personen in der Kommune durch technische Möglichkeiten sowie Versorgungswege gesteigert werden. Somit sollen die Bürger mit Demenz durch eine stärkere Bürgerbeteiligung und Sicherheit am täglichen Leben in der Kommune teilhaben können. Die verschiedenen oben genanten Ziele sollen durch diverse Teilprojekte erreicht werden. Mit Hilfe der Kooperationspartner (Bürger, Gemeinde, Organisationen, Einrichtungen vor Ort, Betroffenen und Angehörigen) kann das facettenreiche  Thema der Demenz in der Kommune dargestellt, beleuchtet und umgesetzt werden.