Die Angebote nehmen mittlerweile Abstand vom „Betreuungsgedanken“ und entwickeln sich dahingehend, die Selbstbestimmung der Menschen mit Demenz zu wahren.
Scheibenberg: Was ist denn eine demenzfreundliche Kommune und wie wird man das?
Unterwegs zu demenzfreundlichen Kommunen
Was ist denn eine demenzfreundliche Kommune und wie wird man das?
Was ist denn demenzfreundlich und was hat das mit mir zu tun?
Wir als Team des Projektes EULE sind unterwegs, d.h. Wir haben uns auf den Weg gemacht zu überlegen, was demenzfreundlich für Scheibenberg heißen kann.
Unser Team, das ist eine handvoll Menschen aus ganz unterschiedlichen Bereichen. Dabei ist Frau Paul, die seit vielen Jahren liebevoll ihre demenzkranke Mutter pflegt. Dabei ist Frau Pöttrich, die als Mitarbeiterin im Rathaus aus der Perspektive der öffentlichen Verwaltung auf das Thema Demenz schaut. Dabei ist Frau Wolf, die als Mitarbeiterin des ländlichen Wohn- und Integrationszentrums viel Erfahrung im Umgang mit Menschen mitbringt, welche nicht durchschnittlichen Erwartungen entsprechen. Dabei ist Herr Groschupf, dessen offene und kritische Nachfragen helfen, die Situation in Scheibenberg realistisch einzuschätzen. Dabei ist Herr Sacher, der neben den Finanzen des Vereins auch die ambulante pflegerische Versorgung im Blick hat. Dabei ist Frau Klecha, deren Organisationsfähigkeit vieles überhaupt erst möglich macht. Dabei bin ich als Koordinatorin, ich freue mich das Projekt EULE fachlich begleiten zu dürfen. Es ist eine motivierende Aufgabe, gemeinsam mit dem Team zu überlegen, wie mit kleinen Schritten Scheibenberg zu einem demenzfreundlicheren Ort wird.
Demenzfreundlich heißt für uns offen zu sein für das Thema Demenz und Verständnis für Betroffene zu entwickeln. Es heißt Kontakte zu fördern und über Hilfs- und Unterstützungsangebote zu informieren.
Ein Bericht in der Lokalpresse.
Dazu bieten wir einen Kurs für Mitarbeiter in öffentlichen Einrichtungen, Geschäften, Gaststätten und für weitere Interessierte an. Warum wir gerade diese Menschen ansprechen wollen, soll ihnen ein kleiner Filmbeitrag nahe bringen. Filmszene „Frau beim Einkauf“ link:http://www.youtube.com/watch?v=Hg2X8JZ9eng
Wie ging es der alten Dame beim Einkauf? Was hätte die Mitarbeiterin noch tun können? Um Fragen wie diese geht es in unserem Kursangebot.
Der Zettel auf ihrem Platz informiert Sie zu diesem Kurs. Wir laden Sie herzlich ein, am Kurs teilzunehmen oder die Information weiter zu geben. Drei Abende in jeweils etwa vierwöchigem Abstand sind eine überschaubare Investition und ein Schritt hin zur demenzfreundlichen Kommune. Demenzfreundlichkeit soll in Scheibenberg am EULE-Symbol erkennbar werden. Teilnehmer am Kurs erhalten die symbolische EULE als äußeres Zeichen für das Schaufenster oder für die Infotafel in ihrer Einrichtung.
Die Einladung zu unserem ersten Kursabend finden Sie im Anhang.
Das EULE-Symbol entstand aus einer Wortspielerei um den Projektnamen. Die unüberschaubar vielen Eulen auf Tassen, Aufklebern und Kleidungsstücken verraten uns nicht für was sie stehen. Unser EULE-Symbol steht für „Engagierte Unterstützung lotst Einwohner mit Demenz“. In einem Malwettbewerb unter meist Scheibenberger Kindern wurde die Symbol-Eule ausgewählt. Eine Eule am Schaufenster- was ist das schon? Nichts wenn es eine Äußerlichkeit bleibt. Viel wenn ein alter Mensch mit Orientierungsschwierigkeiten bildlich oder tatsächlich an die Hand genommen wird, um die kleinen Dinge des Alltags in Scheibenberg und Umgebung zu bewältigen. Und wenn es die Rama im Kühlregal ist.
Anja Bieber
29.01.2014
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Einladung 26.2.14a.pdf | 49.35 KB |
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