Minden: Projektverlauf 3. und 4. Quartal 2011

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Projekt: 
Sport und Talk

Das 3. Quartal stand ganz im Zeichen der Umsetzung von Vorhaben. Im Rahmen der Ganztagesangebote fanden drei Veranstaltungen statt:

  • Am 27. April besuchten wir das Historische Museum Bielefeld (Sonderausstellung „Automatenwelten im Spiegel der Zeit – zur Geschichte der Münzautomaten“) und waren zu Gast beim WDR im Studio Bielefeld. 
  • Am 25. Mai waren wir auf der Weser unterwegs und machten unsere erste Kanutour. Es war für alle Beteiligten ein „klasse“ Abenteuer und zugleich die Entdeckung eines neuen Bewegungsangebotes!
  • Am 29. Juni speisten wir mit fünfzig Personen (Angehörige und Gäste sind mit dabei.) an der längsten Pellkartoffeltafel der Welt. Unsere „Fahrradfreaks“ fuhren die 60 Kilometer zu diesem Volksfest mit dem Rad. 

Die Radfahrgruppe ist seit April sehr aktiv. Die sog. „Feierabend-Radtouren“ sind beliebt - im Schnitt fahren zwanzig Personen mit. Das Fahren mit einer so großen Gruppe ist eine ungeplante Herausforderung und wir freuen uns, dass alles so gut klappt.Große Fortschritte machen wir beim Ausbau unseres „Sport und Demenz“ - Netzwerkes. Die gemeinsame Produktion eines Films über unsere Aktivitäten im Bereich Sport und Demenz – zusammen mit dem Kreissportbund und dem ADFC Kreis Minden-Lübbecke – steht für eine neue Qualität der Zusammenarbeit. Unser Vorhaben, eine neue „Sport und Talk“-Gruppe in Lübbecke aufzubauen, erfordert viel Geduld und einen langen Atem. Die Gruppe leidet unter krankheitsbedingten Ausfällen und die Gewinnung von neuen Teilnehmer/innen entpuppt sich als sehr schwierig. Es wird deutlich, dass wir in dieser ländlichen Region zum Thema Frühdemenz noch viel Basisarbeit leisten müssen.  Im 4. Quartal des Projektes (Zeitraum August-Oktober) wurden die letzten geplanten Vorhaben umgesetzt. Dazu gehörte die Tagesveranstaltung am 02. September „Humor ist die Würze des Lebens“ mit einem Besuch des Wilhelm Busch Museums und dem Besuch einer Vorführung mit acht Clowns. An der Veranstaltung mit dem Tut Clownensemble 50plus nahmen von uns wieder fünfzig Personen teil. 
 Am 05. September fand der dritte und letzte Baustein der Qualifizierung für Sportbegleiter/innen statt. Nach dem Aufbaukurs „Theorie Frühdemenz“ am 28. März stand bei diesem Halbtagestreffen der Erfahrungsaustausch im Vordergrund. Zentrale Themen waren: - der Umgang mit dem Trainings- bzw. Leistungsgedanken und - die Rahmenbedingungen bei Bewegungsangeboten (Gruppenzuschnitt, Gruppengröße, Betreuungsschlüssel etc.). 
Alle Teilnehmer/innen wünschen sich, den Erfahrungsaustausch fortzusetzen und im Sinne eines „Qualitätszirkels“ auszubauen. Die Gruppe der Sportbegleiter/innen ist ein „starkes“ Praxis-Team: engagiert, mit viel Herzblut dabei und mit einem großen Erfahrungsschatz von inzwischen fast 200 Sporteinheiten.
Am 14. September fand die letzte von insgesamt acht Feierabendradtouren statt. Das Angebot als solches war ein „Volltreffer“ und wir haben bei diesen Touren eine wichtige Entdeckung gemacht: Das Radfahren – als Bewegungsangebot und sinnvolle Freizeitbeschäftigung – bietet noch sehr viele Möglichkeiten. Hier liegt ein großes Handlungsfeld vor uns, das wir gerne weiter erkunden werden. 
 Das Netzwerk „Sport und Demenz“ ist auf einem guten Weg. Neue gemeinsame Vorhaben sind schon geplant und werden nach Ende der eigentlichen Projektlaufzeit umgesetzt. Ein starkes Symbol für die fruchtbare Zusammenarbeit ist sicherlich der gemeinsame Auftritt von ADFC, Kreissportbund und der Alzheimergesellschaft Kreis Minden-Lübbecke auf der Kommunalen Gesundheit- und Pflegekonferenz am 09. November mit der Vorstellung des Ergebnisses des Filmgemeinschaftsprojektes „Gemeinsam bewegen wir uns lieber als allein – Sport und Demenz“.