Die Arbeit des "Runden Tisches" hat dazu geführt, dass sich die anfängliche Skepsis der möglichen Kooperationspartner, welche vermutlich aus der Sorge um eigene Nachteile bedingt war, zu einer positiven Unterstützung aller Teilnehmer gewandelt hat.
Hohenhameln: "Hand in Hand" Generationenhilfe Börderegion macht sich stark für die demenzfreundliche Kommune Hohenhameln
In der Einheitsgemeinde Hohenhameln hat sich im November 2012 ein Verein gegründet, mit der Zielsetzung bürgerschaftliches Engagement zu vermitteln, um den Mitgliedern ein möglichst langes Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen. Der gemeinnützige Verein hat inzwischen 178 Mitglieder und darunter viele engagierte Helfer, überwiegend Personen, die nach dem Ende ihrer Berufstätigkeit eine sinngebende Beschäftigung wünschen. Nach dem Prinzip einer Seniorengenossenschaft können sich Mitglieder helfen lassen oder sich gegenseitig helfen. Unterstützung z. B. im Haushalt, im Garten, bei der Begleitung zu Ärzten oder zum Einkaufen erhalten hilfebedürftige Mitglieder zu günstigen Konditionen. Die Hilfeleistung wird mit einer Aufwandsentschädigung abgegolten. Diese können die Helfer beim Verein in ein Zeitguthaben umwandeln lassen, um später bei Bedarf selber entsprechende Hilfen abzurufen, oder sie lassen sich einen Teil des Geldes auszahlen, um ihre Rente aufzustocken.
Gefördert durch die Robert-Bosch-Stiftung mit Unterstützung der Aktion Demenz e. V. bringt der Verein Generationenhilfe Bördergion e. V. Hohenhameln auf den Weg, eine demenzfreundliche Kommune zu werden. Das Projekt ging mit einer Vortragsreihe an den Start, um die Politiker und die interessierten Bürger über das Thema "Demenz" zu informieren und im Umgang mit verwirrten Menschen Sicherheit zu vermitteln und Hemmschwellen abzubauen.
Vortragsreihe:
11. März 2013
Die neue Herausforderung für die kommunale Daseinsfürsorge (Vortrag für Kommunalpolitiker)
Referentin: Nicole Karkoska, Sozialwissenschaftlerin, Lehrerin für Pflegeberufe, Teamerin für integrative Validation
16. April 2013
"Ich versteh' die Welt nicht mehr - versuchen Sie, meine Lebenswelt zu verstehen"
Referentin: Marion Blume
Diplom Gesundheitslehrerin, Dipl. Pflegelehrerin
7. Mai 2013
"Die Demenzindustrie wird das Problem nicht lösen"
Referent: Asgar Piel, kFacharzt für Psychiatrie, Geschäftsführer Sozialpsychiatrischer Verbund
28. Mai 2013
Verwirrende Begegnungen - Kommunikationsformen mit Menschen mit Demenz
Referentin: Nicole Karkoska
4. Juni 2013
Finanzielle Hilfen, Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten
Referentinnen: Anke Bode, Sozialmanagerin, Fachdienst Soziales/Senioren Landkreis Peine und Katarzyna Galuszka-Stolz, Pflegeberaterin beim Pflegestützpunkt Landkreis Peine
25. Juni 2013
Selbstbestimmung und Demenz - wie geht das?
Referentin: Petra Sadjadi Laridjani, Rechtsanwältin
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