Bei der Auswertung des Projekts ist uns deutlich geworden, dass wir noch am Anfang stehen und unser Bemühen weitergehen muss.
Düsseldorf: Projektverlauf bis März 2014
Zwischenberichte geben Einblick in die praktischen Arbeitsschritte. Nachfolgend ein Auszug vom März 2014:
Im September 2013 stellten sich die evangelischen Kirchengemeinden in Düsseldorf die Frage, wie sie ihre Angebote im Quartier demenzgerecht entwickeln können. Die Diagnose Demenz führt oft dazu, dass sich Betroffene und ihre Familien immer stärker zurückziehen. Mit fortschreitender Demenz verschwinden sie oftmals aus dem Gemeindeleben. Deshalb brauchen sie soziale Netze, ein Netzwerk der Freundschaft, der Gemeinschaft, gerade auch der gottesdienstlichen Gemeinschaft.
Die evangelischen Kirchengemeinden haben Ideen umgesetzt, Menschen mit und ohne Demenz in Gottesdiensten beteiligt, ernst genommen und für das Thema sensibilisiert.
Eine gute Hilfe für Mitarbeitende in den Kirchengemeinden und in der Diakonie Düsseldorf ist der sogenannte „Demenz Knigge“, vom sensiblen Umgang mit dementiell erkrankten Menschen sich begegnen – sich verständigen – sich mitteilen – einander verstehen.
Dieses Thema wurde dann im März 2014 an einem zweiten Fachtag am 19.03.2014 erneut aufgegriffen (Flyer als pdf-Datei unten): Sesam öffne dich – auf dem Weg zu einer demenzfreundlichen Kirchengemeinde II.
Detlef Rüsing von der Uni Witten-Herdecke, Leiter des Dialog- und Transferzentrum hat in einem sehr spannenden und eindrucksvollen Vortrag uns mitnehmen können in die Welt der Demenz, in Formen der Begegnungen und Möglichkeiten des Gesprächs.
In Gruppen wurden dann mit Hilfe von Rollenspielen und einem persönlichen Erfahrungsaustausch verdeutlicht, wie es gelingen kann mit Menschen in der Demenz zu kommunizieren.
Besonders hilfreich erscheint mir das „Demenz Balance Modell“ von Barbara Klee-Reiter (entwickelt), hrg. unter perspektive demenz.
Mit den beschriebenen und durchgeführten Fachtagen (2013 und 2014) haben wir 18 von 23 Kirchengemeinden erreicht und ermutigt, die Gottesdienste und Veranstaltungen, aber auch die Formen der Begegnung mit Menschen in der Demenz zu reflektieren.
Diese Anstöße tragen Früchte, die sozialen Netze tragen und werden bewusster wahrgenommen.
Schön zu sehen ist nun auch, dass die Woche für das Leben im Mai 2014 die Thematik aufnimmt und zu dem Thema „Herr in deine Hände“ das Leben und die Begleitung von Menschen mit Demenz ernst nimmt.
Verfasst von Heinz Frantzmann (Diakoniepfarrer)
Anhang | Größe |
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Flyer_Einladung Fachtag Demenz März 2014.pdf | 1.13 MB |
Einander begegnen Seite 1.pdf | 338.74 KB |
Einander begegnen Seite 2.pdf | 376.4 KB |
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