Dass bei unterschiedlichsten Berufsgruppen und Funktionsträgern bereits ein entwickeltes Problembe¬wusst¬sein und eine große Unterstützungsbereitschaft vorhanden ist, ist eine wichtige Erkenntnis aus dem Projekt.
Hohenhameln auf dem Weg zur demenzfreundlichen Kommune
Kooperation der Volksbank Hildesheimer Börde e. G. mit der Generationenhilfe Börderegion e. V.
Ein Kunde, offensichtlich verwirrt, erscheint am Bankschalter. Wie soll die Bankmitarbeiterin, der Mitarbeiter, reagieren, um das Anliegen zu verstehen und den Kunden nicht zusätzlich zu verwirren?
Antworten gibt die Pflegewissenschaftlerin und Teamerin für integrative Validation Nicole Karkoska in ihrem Vortrag „Verwirrende Begegnungen“. Die Mitarbeiter aller Volksbankfilialen der Hildesheimer Börde erhalten Gelegenheit, sich in einem Vortrag über den Umgang mit demenziell erkrankten Kunden schulen zu lassen. Dies beinhaltet das Erkennen der Krankheit, allgemeine Verhaltensregeln und den Umgang mit herausforderndem Verhalten bis hin zu Stolpersteinen in der Kommunikation.
Nicole Karkoska, die das Projekt „Hohenhameln auf dem Weg zur demenzfreundlichen Kommune“ wissenschaftlich begleitet, hat bereits mehrere Vorträge für die interessierte Öffentlichkeit in Hohenhameln gehalten. Weitere Bestandteile des von der Robert-Bosch-Stiftung geförderten Projektes sind Schulungen für Mitarbeiter aus den unterschiedlichen Dienstleistungs- , Handwerks-, Gesundheits- und Sozialbereichen.
Die Volksbank Hildesheimer Börde e. G. nimmt nun gern das Angebot einer Schulung der Mitarbeiter, gezielt abgestimmt auf die Lösung möglicher Probleme im Tagesgeschäft der Filialen, an.
Darüber hinaus hat die Volksbank Hildesheimer Börde e. G. aus eigenen Mitteln die Referentin der Generationenhilfe Börderegion e. V. engagiert, um die Mitglieder des Club „aktiv 55“ an drei Abenden an unterschiedlichen Orten über das Thema Demenz und den Umgang mit Menschen mit Demenz zu informieren. Hier legt Nicole Karkoska gezielt den Schwerpunkt auf das private Umfeld, z. B. auf das Verhalten gegenüber demenziell erkrankten Angehörigen.
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